Kredit ohne Eigenkapital erhalten

Das Ergebnis hängt von der Art des Kredits ab, den du beantragst. Wenn du eine Hypothek brauchst, ist Eigenkapital unabdingbar, aber für einen Privatkredit ist es nicht erforderlich – hier ist der Grund dafür.

Eigenkapital wird nicht bei jedem Kredit verlangt

Eigenkapital ist im Grunde dein eigenes Geld; du kannst es für alles verwenden, was du willst. Das kann der Bau eines Hauses sein, eine Reise oder die Investition in eine Weiterbildung. Wir alle haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was wir mit unserem Leben anfangen wollen, aber die Herausforderung besteht oft darin, genug Geld zu finden, um es zu verwirklichen.

Zum Glück musst du deine Träume nicht gleich aufgeben; es gibt verschiedene Kreditoptionen, die dir helfen können, sie zu verwirklichen.

Kredite sind eine gute Möglichkeit, deinen Kontostand zu erhöhen, damit du dir etwas Bestimmtes kaufen kannst. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass du vorher ein gewisses Eigenkapital haben musst. Dieser Unterschied zwischen Hypotheken und Privatkrediten wird deutlich, wenn wir die beiden miteinander vergleichen: Bei der Aufnahme einer Hypothek muss bereits Eigenkapital vorhanden sein, bei Privatkrediten ist das nicht nötig. Der Grund für diesen Unterschied sollte bedacht werden.

Das Eigenkapital bei der Hypothek

Für die meisten Menschen ist die Aufnahme eines Hypothekendarlehens beim Kauf eines Hauses eine Selbstverständlichkeit, da es sehr schwierig ist, die gesamten Kosten aus eigener Tasche zu bezahlen. Das von der Hypothekengesellschaft gewährte Darlehen deckt in der Regel nicht den gesamten Kaufpreis der Immobilie ab, sondern nur bis zu 80 %. Daher musst du mindestens 20 % des gesamten Kaufpreises als Eigenmittel aufbringen.

Mindestens die Hälfte des für das Eigenkapital benötigten Betrags muss aus Quellen wie einem Bankkonto oder dem Geld einer Pensionskasse stammen; der Rest kann aus einer Pensionskasse stammen. Wenn der Kaufpreis einer Immobilie zum Beispiel eine Million Franken beträgt, können 800’000 Franken (80 %) über ein Darlehen aufgebracht werden, aber 200’000 Franken (20 %) müssen aus eigenen Mitteln bezahlt werden.

Wenn du in ein Mehrfamilienhaus investierst oder es als Ferienhaus kaufst, musst du noch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben.

Die Immobilie als Sicherheit

Der Grund dafür ist das Pfändungsrecht des Hypothekenbriefs: Wenn die Zinsen und Tilgungen nicht bezahlt werden, kann die Hypothekengesellschaft dich zwangsräumen und das Haus an jemand anderen verkaufen. Wenn jedoch eine Wertminderung eingetreten ist, würde sie einen Verlust erleiden. Zur Veranschaulichung: Nehmen wir an, du hast ein Haus im Wert von einer Million Franken, das zu 100 % von der Hypothekengesellschaft finanziert wurde (d.h. ohne Anzahlung). Wenn nun die Zahlungen nicht geleistet werden können und du dein Haus verlassen musst, könnte es aufgrund der Wertminderung nur für 900’000 Franken verkauft werden, was für die Hypothekengesellschaft einen Verlust von 100’000 Franken bedeutet.

Das sorgt natürlich nicht für eine festliche Atmosphäre mit Luftschlangen und entkorkten Sektflaschen. Deshalb sorgt der Hypothekengeber dafür, dass du einen Teil deines eigenen Geldes für den Kauf des Hauses aufbringen musst.

Die massenhafte Aufnahme von Hypothekenkrediten, die dann zu einem Rückgang der Hauspreise führte, war einer der Gründe für den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes im Jahr 2007, der sich schließlich zu einer weltweiten wirtschaftlichen Katastrophe ausweitete.

Das Eigenkapital beim Privatkredit

Bei einem Hypothekendarlehen wird das Haus vom Kreditgeber als Sicherheit für mögliche Verluste verwendet. Um einen solchen Kredit zu erhalten, muss man über genügend Eigenkapital verfügen. Das ist bei Privatkrediten nicht der Fall. Da sie für jeden Zweck verwendet werden können und nicht an einen bestimmten Gegenstand oder ein bestimmtes Vermögen gebunden sind, gibt es keine Sicherheiten, auf die Kreditgeber zurückgreifen können, wenn jemand seine Raten nicht zurückzahlen kann.

Wenn es sich um einen klaren und rechtsverbindlichen Autokredit- oder Leasingvertrag handelt, kann es in dieser Situation trotzdem zu einer Pfändung kommen, ähnlich wie bei einer Hypothek (z. B. für ein Haus).

Wenn du einen Kredit aufnimmst und ihn nicht für den Kauf eines Fahrzeugs verwendest, sondern für eine längere Reise nach Südamerika, wird der Kreditgeber nicht viel davon haben, wenn er versucht, deine Urlaubsfotos von Machu Picchu zu pfänden. Denn er würde sie wahrscheinlich nicht zu einem hohen Preis verkaufen können. Private Kreditinstitute haben keine verwertbaren Vermögenswerte als Sicherheiten für Privatkredite, so dass es unmöglich ist, Verluste mit etwas auszugleichen, das von vornherein keinen Geldwert hat.

Wenn du mit der Rückzahlung eines Privatkredits in Verzug gerätst, musst du möglicherweise dein Gehalt als Entschädigung einsetzen. Denn dein Lohn kann auf das absolute Minimum reduziert werden, bis alle Schulden beglichen sind. Um diese unangenehme Situation zu vermeiden, ist es am besten, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, z. B. verschiedene Angebote sorgfältig zu prüfen und eine gründliche Kreditprüfung vorzunehmen. So kannst du sicherstellen, dass das zusätzliche Geld nicht zu einer unvorhergesehenen Belastung wird.

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